S.V. Kirschhausen 1921 e.V. Abteilung Tischtennis
S.V. Kirschhausen 1921 e.V.   Abteilung Tischtennis

 

Ortsmeisterschaften November 2009

Pressebericht erschienen im Starkenburger Echo

Verfasst von: Ruven Sauer

 

Ein traditioneller, interner Höhepunkt des Sportjahres stand für die Tischtennisabteilung des SV Kirschhausen auf dem Programm: In der Sporthalle der Eichendorff-Grundschule wurden über zwei Tage hinweg die Vereinsmeister ermittelt.

Mit unterm Strich 40 Teilnehmern bei den Aktiven und Hobbyspielern sowie deren 25 im Nachwuchsbereich stieß das unter der Leitung von Harald Lannert stehende Turnier einmal mehr auf gute Resonanz. Gleichwohl war auch diesmal das sportliche Niveau beachtlich. Das registrierte und lobte auch der in Sonderbach wohnende Ex-Fußball-Bundesligaprofi Bernhard Trares, der nicht nur im Publikum weilte, sondern nach dem Vorbild seines bei den SVK-Schülern aktiven Sohnes Philipp bei den Hobbyspielern auch selbst zum Schläger und Zelluloidball griff. Allerdings musste Trares dort erkennen, dass dieser motorisch und athletisch anspruchsvolle Sport auch trotz aller anderweitiger sportlicher Referenzen wahrlich kein Selbstläufer ist.

Das mit 29 Spielern umfangreichste Teilnehmerfeld umfasste abermals die Konkurrenz im Herren-Einzel. Angesichts des hier traditionellen und die Akteure zweifellos am nachhaltigsten fordernden Austragungsmodus im Doppel-K.o.-System war auch heuer klar, dass der Sieger seine Titelmeriten absolut zu Recht würde erworben haben. Im Turniertableau wurden in dieser Reihenfolge mit Hajo Clara, Marc Schmitz, Ferdinand Weis und Markus Jäckel die Akteure der Positionen eins bis vier aus der ersten Herrenmannschaft gesetzt. Im Turnierverlauf kristallisierte sich dann die vereinsinterne, sportliche Hierarchie relativ schnell und ohne größere Überraschungen heraus: Nach zwei absolvierten Runden waren die Spieler der ersten Mannschaft sowie mit Goran Vitek und Jochen Rothermel die Spitzenkräfte der zweiten Garnitur in der Hauptrunde verblieben. Von diesem Zeitpüunkt an wurden die Partien allerdings zusehends knapper und umkämpfter. Im ersten Halbfinale auf der Gewinnerseite des Tableaus behielt Titelverteidiger Marc Schmitz deutlich die Oberhand gegen Timo Emig. Schmitz hatte sich zuvor nach Abwehr von zwei Matchbällen gegen Rothermel behauptet, Emig Ferdinand Weis in einem offenen Schlagabtausch besiegt. Im zweiten Halbfinale hatte Turnierfavorit Hajo Clara gegen Markus Bitsch keinen leichten Stand, setzte sich aber in vier Sätzen durch und zog anschließend in einem hart umkämpfen Match gegen Marc Schmitz durch einen weiteren Viersatzerfolg ungeschlagen ins Turnierfinale ein.

Nach zwei weiteren Durchgängen auf der Verliererseite des Tableaus verblieb auch dort die erste Herrenmannschaft unter sich. Im Halbfinale dieser Trostrunde schlug Timo Emig in einer spannenden Viersatzpartie abermals Ferdinand Weis, der somit als Viertplatzierter feststand. Danach kam freilich auch für den somit letztlich drittplatzierten Emig erneut gegen Marc Schmitz der Aus. Letzterer hatte sich folglich für das Turnierfinale gegen Clara qualifiziert, welches damit in der erneuten Auseinandersetzung zwischen den beiden Spitzenspielern des ersten Herrenteams bestand. Und dieses Endspiel nahm einen nahezu identischen Verlauf wie das zuvor schon gleichlautende Finale auf der Gewinnerseite: Nach zwei recht deutlichen Satzgewinnen für Clara verbuchte Schmitz zwar knapp den dritten Satz für sich, musste aber im vierten Durchgang wiederum die Überlegenheit seines Kontrahenten anerkennen. Damit trug sich Hajo Clara erstmals in die Siegerliste des Walter-Helfert-Gedächtniswanderpokals ein.

Im Herren-Doppel wurden die Kombinationen Hajo Clara/Markus Jäckel und Marc Schmitz/Ferdinand Weis ihren Favoritenrollen gerecht und spielten sich souverän ins Finale. Auf dem Weg dorthin elimininerten Weis/Schmitz im Halbfinale auch die Vorjahressieger Goran Vitek/Timo Emig. Diese wurden gemeinsam mit dem unterlegenen Duo aus dem zweiten Halbfinale, Markus Bitsch und Jochen Rothermel, Dritte. Das Finale entwickelte sich schließlich zu einer mitreißenden Angelegenheit: Clara/Jäckel gingen nach Sätzen zwei Mal in Führung, mussten aber jeweils den Ausgleich quittieren. Im Entscheidungsdurchgang lagen Schmitz/Weis dann bereits mit 10:2 vorne und hatten somit den Titelgewinn schon greifbar nahe, ehe ihre Gegner unter Einsatz all ihrer Routine noch bis auf 10:9 herankamen. Erst dann fiel mit dem sage und schreibe achten Matchball die Entscheidung.

Timo Bauer heißt der neue Vereinsmeister in der Kategorie der Hobbyspieler bei den Herren. Im Modus „Zweimal Jeder gegen Jeden“ wurde es für ihn nur in der zweiten Auseinandersetzung mit dem letztlich zweitplatzierten Thomas Plischka, die über fünf Sätze ging, etwas knapper. Bernhard Trares musste indes die Überlegenheit beider Kontrahenten anerkennen.

Bei den Hobbyspielerinnen begann das Turnier in zwei Vierergruppen, aus denen sich jeweils die beiden Bestplatzierten für das „überkreuz“ Halbfinale qualifizierten. In Gruppe eins behauptete sich Zeljka Galic ohne Satzverlust vor Margit Vrba, in Gruppe zwei Karin Lannert vor Annette Ritter. In der Vorschlussrunde setzten sich Galic gegen Ritter sowie Lannert gegen Vrba jeweils glatt in drei Sätzen durch. Doch dann nahm im Finale Margit Vrba Revanche für die in der Vorrunde gegen die gleiche Gegnerin erlittene, klare Niederlage und stoppte mit einem Viersatzsieg Zeljka Galics „Durchmarsch“ zum Titelgewinn.

 

 

Ein ansprechendes sportliches Niveau war auch für die Nachwuchs-Vereinsmeisterschaften der Tischtennisabteilung des SV Kirschhausen kennzeichnend. Ihnen drückten die Schüler den Stempel auf, während sich die Spieler aus der Altersklasse der Jugend diesmal bei der Teilnahme zurückhielten.

Bei den Schülern A und B (Jahrgänge 1995 bis 1998) waren dem anschließend „überkreuz“ ausgespielten Halbfinale zunächst zwei sechsköpfige Vorrundengruppen vorgeschaltet, aus denen jeweils die beiden besten Akteure weiterkamen. In Gruppe eins waren dies Celine Plischka, die in allen fünf Vorrundenspielen ohne jeglichen Satzverlust blieb, und Marius Butter, der sich im direkten Duell geschlagen geben musste. Auf den weiteren Plätzen folgten Mario Helfert, Markus Trautmann sowie Marvin Bauer. Die Gruppe zwei sah mit ebenfalls 5:0 Siegen Aaron Plischka vorne. Er hatte nur im Fünfsatzspiel gegen Leo Jung zu kämpfen. Gruppenzweiter wurde Felix Hohrein (4:1 Siege), dem damit bemerkenswerter Weise gleich bei seiner ersten Turnierteilnahme der Sprung ins Halbfinale gelang. Die weiteren Ränge belegten Lena Vrba, Leo Jung, Marvin Pachmann und Julia Nowak.

Die nachfolgenden Halbfinalspiele sahen Celine Plischka gegen Felix Hohrein und Marius Butter gegen Aaron Plischka in drei bzw. vier Sätzen als sichere Sieger. In der Endspiel-Neuauflage des Vergleiches zwischen Celine Plischka und Marius Butter behielt Plischka nach dramatischem Verlauf abermals die Oberhand. Sie gewann knapp den ersten Satz, doch dann schien Marius Butter auf die Siegerstraße einzubiegen. Mit 12:10 und 11:9 entschied Celine Plischka aber die Sätze vier und fünf zu ihren Gunsten und wurde damit ungeschlagene Vereinsmeisterin. Das Spiel um Platz drei entschied Aaron Plischka gegen Felix Hohrein zu seinen Gunsten.

Nach ähnlichem Turnierschema wurde bei den C-Schülern (Jahrgang 1999 und jünger) verfahren, allerdings absolvierten hier alle Teilnehmer auch noch die anschließende K.o.-Runde. Der spätere Titelträger Jonas Fickel dominierte bereits die Vorrundengruppe eins, gefolgt von Florian Post, David Butter und Tim Pachmann. In Gruppe zwei hatte Fabian Wilde vor Philipp Schmitt und Nena-Marie Helfert die Nase vorne. Die Halbfinals endeten mit sicheren Erfolgen von Jonas Fickel über David Butter und von Florian Post über Fabian Wilde. Im Endspiel lieferten sich Fickel und Wilde vor allem in den ersten beiden Sätzen einen ausgesprochen spannenden Vergleich, auch wenn dieser unterm Strich mit einem glatten Dreisatzsieg für Jonas Fickel endete. Dritter wurde David Butter durch seinen Sieg im „kleinen Finale“ über Florian Post.

Am Doppelwettbewerb nahmen die Teilnehmer aller Schüler-Altersklassen gemeinsam teil, wobei die erfahreneren Akteure aus den älteren Jahrgängen erwartungsgemäß den Ton angaben. Ohne Satzverlust spielten sich Aaron und Celine Plischka zum Vereinsmeistertitel, für den sie im Endspiel gegen Felix Hohrein und Lena Vrba aber nicht nur angesichts des 19:17-Resultates im dritten Durchgang auch durchaus kämpfen mussten. Rang drei ging an das Brüderpaar Marius und David Butter, die das Duell der unterlegenen Halbfinalisten gegen Leo Jung und Mario Helfert für sich entschieden.

Tags darauf griffen sechs Schülerspieler im Modus „Jeder gegen Jeden“ auch in der Jugendkonkurrenz zum Schläger. Absolut unangetastet, da in sämtlichen fünf Matches ohne jeglichen Satzverlust, blieb dabei Jan-Philipp Lannert, der auch bei den Schülern startberechtigt gewesen wäre, sich von vorneherein aber auf die Jugendkonkurrenz fokussiert hatte. Vize-Vereinsmeister wurde Aaron Plischka, Dritte Celine Plischka. Auf den weiteren Plätzen folgten Lena Vrba, Ansgar Friemel und Nena Marie Helfert. Auch im Jugend-Doppel spielte Jeder gegen Jeden. Durch seinen gemeinsamen Sieg mit Aaron Plischka kam Jan-Philip Lannert sogar zum Gewinn des „Doubles“, gefolgt von den Kombinationen Celine Plischka /Lena Vrba und Ansgar Friemel/Nena-Marie Helfert.